Mehrere Forschungsarbeiten der UEP in Dublin vorgestellt
Die 16. Europäische Konferenz über öffentliche Gesundheit fand vom 8. bis 11. November in Dublin statt.

Sie stand unter dem Motto "Unsere Nahrung, unsere Gesundheit, unsere Erde: Eine nachhaltige Zukunft für die Menschheit". In Zusammenarbeit mit zahlreichen europäischen Organisationen des öffentlichen Gesundheitswesens zielte die Konferenz darauf ab, Überlegungen und Empfehlungen zur Nachhaltigkeit und zur Förderung des Zugangs zu einer gesunden täglichen Ernährung für alle Menschen vorzulegen. Darüber hinaus wurden weitere Themen wie der Zugang zur Gesundheitsversorgung, die Qualität der Versorgung, das Altern, die körperliche und geistige Gesundheit sowie die Nutzung digitaler Hilfsmittel im Gesundheitswesen behandelt.
Laufende Genfer Analysen
Unter den zahlreichen Akteuren und Akteurinnen, die sich für die öffentliche Gesundheit einsetzen, hatten Hélène Baysson (PhD) und Dr. Clément Graindorge, Forscherinnen bzw. Forscher der Abteilung für Bevölkerungsepidemiologie des Dienstes für Erstversorgungsmedizin (Service de médecine de premier recours, SMPR) des Universitätsspitals Genf (HUG), die Gelegenheit, ihre Forschungsarbeiten vorzustellen.
Die erste befasste sich mit den Veränderungen in der Lebensmittelversorgung nach der Covid-19-Pandemie. Wie in anderen Ländern beobachtet, zeigen die Ergebnisse der Specchio-Covid19-Studie im Vergleich zum Zeitraum vor der COVID-19-Pandemie eine Verbesserung der Ernährung für bestimmte Bevölkerungsgruppen, die hauptsächlich auf eine bevorzugte Lebensmittelversorgung auf lokaler Ebene (lokale Märkte, kleine Tante-Emma-Läden) zurückzuführen ist. Die Längsschnittbeobachtung wird analysieren, ob diese Veränderungen dauerhaft sind oder nicht.
Die zweite Studie befasste sich mit der Prävalenz von Müdigkeit in der Genfer Bevölkerung. Die Ergebnisse der Specchio-Covid-Studie19 zeigen, dass zwei Jahre nach Beginn der Pandemie die Prävalenz von Müdigkeit in der Genfer Bevölkerung weiterhin hoch ist, insbesondere bei jungen Menschen und Frauen. Die Längsschnittbeobachtung dieses Gesundheitsindikators wird es ermöglichen, das Pflegeangebot anzupassen und die Bevölkerung für Schutzfaktoren gegen Müdigkeit zu sensibilisieren (körperliche Bewegung, gesunde Ernährung, ausreichende Schlafzeit usw.).
Außerhalb dieser Veranstaltung verbrachte eine dritte Forscherin der UEP, Elsa Lorthe (PhD), zwei Wochen bei einem Team in Dublin, um eine in Genf durchgeführte Studie anhand irischer Daten zu replizieren und zu vertiefen. Diese Arbeit wird es ermöglichen, die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in diesen beiden Ländern zu vergleichen und gleichzeitig die wissenschaftliche Zusammenarbeit auf europäischer Ebene zu fördern. Dieser Aufenthalt wurde durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101008589, COORDINATE - COhort cOmmunity Research and Development Infrastructure Network for Access Throughout Europe, finanziert.